Eine kurze Rückmeldung aus dem Heim... Vielen lieben Dank für euer Mitfühlen, das tut sehr wohl und hilft ungemein.
@Tigo: Leider negativ, das war das erste, was gestern untersucht wurde. Bin mit dem Flohkamm durch jede Fellpartie (der kleine Mann fand das ganz toll
), weder Parasiten noch deren Kot, Ohren ebenfalls blitzeblank. Doch das wäre in der Tat sehr naheliegend gewesen, hätte auch das heftige Ohrenwackeln erklärt.
Seit gestern gab es keine erneuten Anfälle von Justin, er frisst, spielt und ist aufmerksam wie immer. Es fällt nur deutlich auf, dass er den Garten nicht mehr so häufig fequentiert wie sonst.
Da muss irgendwas passiert sein, denn das ist wirklich nicht üblich bei ihm. Dazu fiel uns heute ein, dass unten am Boden viele herunter gefallene Kirschen liegen, die von Wespen und anderen Tieren besucht werden. Sollte ihn dort etwas gestochen haben ? Das würde immerhin seine Reaktion erklären.
Unsere Nachbarn setzen übrigens auf Nachfrage heute keine Chemie ein (wegen unserer Tiere und auch wegen ihrer eigenen Gesundheit, wie sie meinten). Das klingt glaubwürdig und wird deshalb erstmal ausgeschlossen.
Das, was ich Anderen immer rate, habe ich nun selbst nicht befolgt: habe heute wieder stundenlang im I-Net verbracht, viele Katzengesundheitsforen etc. aufgesucht, einige Fälle waren ähnlich gelagert wie unser. Das Ergebnis war, dass mir total schlecht wurde, konnte heute nicht einmal essen. Also habe ich mir noch ein paar Blutparameter notiert, die untersucht werden sollten und dann soll es gut sein.
Tja, und nun haben wir hier ein erneutes Problem, eines, das nur bedingt mit Justin zu tun hat. Mein Gatte teilt überhaupt nicht und in keinster Weise meine Absicht des TA-Besuches. Er beruft sich auf den letzten TA-Besuch wegen einer Impfung (Justin bekam auf dem Weg solche Panik, dass er sich sein Köpfchen beim Versuch des Entkommens aus dem Kennel blutig geschlagen hat), findet eine Blutuntersuchung unter den Umständen derzeit nicht nötig und möchte noch ein wenig abwarten.
Justin ist ein sehr empfindsamer Kater, er reagiert schnell auf äußere Einflüsse, obwohl er beim bloßen Hinsehen das Gefühl eines Haudegens vermittelt. Ganz tief in ihm drin hat er sehr große Ängste, vor allem vor einer Autofahrt, vor fremden Umgebungen. Der Gatte findet es aus diesem Grunde nicht angemessen, ihn einer Autofahrt mit Blutuntersuchung auszusetzen, nur weil Frauchen mal wieder die Flöhe husten hört.
Dennoch werde ich morgen mit der TÄ telefonieren und ihre Meinung darüber hören. Davon wird es abhängen, wie wir weiter vorgehen, denn auf einen TA-Besuch kann Justin vorbereitet werden (mental als auch durch die Gabe von Bachblüten).
Sobald es Neuigkeiten gibt, berichte ich euch. Vielen Dank nochmal für eure Bemühungen. Es tut gut zu wissen, dass man mit seinen Sorgen nicht alleine ist, das nimmt schon eine Menge der Last.
Liebe Grüße,
She