... oder: Warum man einen Huskrott niemals an ein Blockhaus anbinden sollte.
Die Uhr über dem Esstisch hatte gerade 1/2 Eins geschlagen. Die Berggipfel glänzten matt in der dunklen Nacht. Das Firmament spielte mit den Wolkenfetzen, die der leichte Wind über die Alpenkette wehte.
Sig. Rasco lag im Gras vor der Hütte, angeleint an 20m Suchleine am Tragbalken des Dachüberstandes und genoss die laue Sommernacht. Ein kurzes Bellen zerriss die Stille, ein Schlag, das Poltern des stürzenden Balkens, das Dach neigte sich mich schaurigem Geächze dem Boden zu.
rlm's Lieblingsmann und rlm aus friedlichem Schlummer gerissen, sprangen in die Klamotten. Draußen ein liegender Balken, ein durchgebogenes Dach und KEIN Sig. Rasco. Dach abstützen mit Deckenspriess; ruhig streift der Suchscheinwerfer die umgebenden Waldränder ab; gellend hallt der Hierher-Pfiff durch die Nacht - NICHTS.
Nach ca. einer Stunde Suche kristallisiert sich heraus, Sig. Rasco muss Richtung Schlucht hinter der Hütte ab sein, 20m Suchleine hinter sich her schleifend. Der Mond hatte sich zwischenzeitlich hinter dicken Wolken verkrochen. Die ersten dicken Tropfen fielen, als rlm in die Klettergurte stieg und rlm Mann die Sicherungsleine klar machte. Jetzt nur noch das Auto drehen, die Scheinwerfer erleuchteten gerade den Einstieg zur Schlucht, als die Reflektoren am Hundegurtzeug aufblinkten und ein völlig erschöpfter Hund mit Leine im Schlepptau auf uns zu kam.
Gestern morgen zum Frühstück besuchten uns dann die nächtlichen Spielkumpane