29.08.2006, 13:44
Aus dem am 10.8. erhaltenen Newsletter:
Es kommt keine Ruhe rein
Erst verloren wir unser Sponsoring durch Arche 2000 weil dieser wegen Unterschlagung die Gelder von der Staatsanwaltschaft eingefroren wurden.
Dann Ende 2005 kündigte TERRA MATER uns die monatliche Unterstützung.
Im Mai diesen Jahres endete nun auch noch das letzte Sponsoring, dass unseren Verein am Leben erhielt und uns die monatlichen Mietzahlungen ermöglichte.
Ein neuer Sponsor ist nicht in Sicht.
Die aktuelle Situation
Im November werden wir letztmals in die Lage sein die Miete zu zahlen.
Unsere monatliche Miete beträgt warm 800€, das Futter für die rund 70 von uns versorgten Tiere schlägt auch im Schnitt mit knapp 1000€ zu Buche, die Tierarztkosten noch nicht eingerechnet. Die Schließung scheint nicht mehr abwendbar. Ohne ein Sponsoring und regelmäßige Unterstützung ist unsere Situation völlig aussichtslos.
Wir haben in den vergangenen 4 Jahren in Emmerich und Umgebung Tierschutz in einem Bereich betrieben, den niemand anders abdeckt.
Wir haben Tiere aufgenommen, dessen Aufnahme die Tierheime verweigern.
Wir kümmern uns um freilebende Katzen und haben uns unsere Stellung hier in der Region hart erkämpft, als man uns ein Fütterungsverbot erteilte.
Mittlerweile läßt man uns in Ruhe unsere Tierschutzarbeit machen.
Wir kämpfen seit Gründung des Vereins um dessen Bestehen, weil uns unentwegt Steine in den Weg gelegt wurden.
Dennoch haben wir nie aufgegeben. Unsere Arbeit ist unverzichtbar für die Tiere dieser Region. Wenn wir nicht weiter machen können werden die Tiere an den Futterstellen nicht überleben. Niemand wird unseren Platz einnehmen, denn Tierschutz wird in unserer Region nicht ernst genommen.
Ohne unsere Existenz wären sehr viele Tiere denen wir geholfen haben, heute bereits nicht mehr am Leben.
Umso trauriger, das von der Bevölkerung in unserer Region keine Hilfe zu erwarten ist.
Einige unserer Tiere
für die wir uns nach wie vor eine gute Lösung für Ihr zukünftiges Leben wünschen. Hoffentlich läßt sich das Blatt noch wenden.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Crissy wurde in einem Karton ausgesetzt, zusammen mit 5 weiteren Geschwistern
Klaus und sein Bruder wurden drei Tage vor Weihnachten auf einer Bank abgestellt
Diese drei, samt drei weiteren Geschwistern nahmen wir von einer sterbenden Katzenmutter an einer unserer Futterstellen weg.
Gismor kam mehr tot als lebendig zu uns. Heute geht es ihm gut.
Auch um die freilebenden bei uns zugelaufenen Tiere und um die zahlreichen Tiere an den Futterstellen machen wir uns Sorgen. Täglich warten sie auf Ihr Futter. Was wird sein wenn wir nicht mehr weiter machen können. Es gibt hier niemanden der sich ihrer annehmen wird.
Tagelang schon nächtigt diese wilde Katzenfamilie nachts auf meinem Gartentisch. Die Tiere warten jeden Tag darauf das einer zum Füttern kommt.
Wegen Geldmangel kann das Katzenzimmer in der Garage, das für diese Tiere für die kalte Winterzeit gedacht war, nicht fertig gestellt werden.
Gabriele Hilbig
Erste Vorsitzende
Tierschutzverein Samtpfote
Emmericher Landstr. 102
46459 Rees
Tel. 02851 58 999 00
info@tierschutz-emmerich.de
www.katzenschutzverein-emmerich.de
Bankverbindung:
Sparkasse Emmerich-Rees
Konto: 108860
BLZ: 35850000
Ein eingetragener, besonders
förderungswürdiger Verein!</span>
29.08.2006, 13:44
29.08.2006, 13:48
Reaktionen auf unseren Notruf…
http://katzenschutzverein-emmerich.de/Aktuelles.htm
Keine!
Nein, das stimmt nicht ganz. Zwei Menschen waren bereit uns zuzuhören und sich für uns einzusetzen.
Ganz herzlich danken wir Werner und Christina, die sich viele Gedanken um unsere Tiere und die schlimme Situation gemacht haben.
Unser Notruf erreichte, wenn er über die Verteiler ging, ein paar hundert Menschen. Der Hilfeschrei, dass unser Verein kurz vor der Schließung steht und das Leben vieler Tiere in Gefahr ist, verhallte anscheinend ungehört und ungelesen im Nirwana.
Presseberichte vor Ort blieben ohne jede Resonanz.
Deutschland armes Vaterland, wie weit ist es mit Dir gekommen.
Wo Menschen nicht mehr die Bereitschaft haben sich um Tiere in Not zu kümmern, ist es mit der Menschlichkeit nicht mehr weit her.
Auch wenn wir es nicht geschafft haben den Kampf für unsere Tiere zu gewinnen; wir müssen uns nicht dafür verantworten das wir nichts getan haben. Wir von Samtpfote, noch nicht mal eine Hand voll Menschen, haben in den letzten Jahren alles gegeben um den Verein am Leben zu erhalten und den misshandelten und ausgesetzten Tieren vor Ort zu helfen. Leider hat das was wir tun konnten nicht gereicht…
Die Mietzahlung musste gestoppt werden, ebenso die Nebenkosten. Von dem was noch auf unserem Konto ist können wir nicht mehr weiter machen.
Wir rennen von einer Katzenausstellung zur nächsten um dort Verlosungen zugunsten der Samtpfote zu machen. Wir alle hier sind mittlerweile an unsere Grenzen gekommen. Es ist eine Illusion zu glauben das es weiter gehen wird.
Wir haben viele Bittbriefe geschrieben auf deren Beantwortung wir noch warten. Wir hoffen das es doch noch jemanden gibt der uns helfen will.
Leider wissen wir aus Erfahrung, dass die meisten dieser Briefe im Papierkorb landen.
In den vergangenen Jahren waren wir oft in Not und viele Menschen haben für unsere Tiere gespendet. Euch, die Ihr für uns da gewesen seit gilt unser Dank.
Besonders den Katzenzüchtern die immer wieder für uns da waren sagen wir danke. Sie haben uns einen Platz gegeben und unsere Arbeit unterstützt.
Wir wissen das unser Ende für viele unserer Tiere den Tod bedeutet.
Wir haben alles versucht um das abzuwenden!
Solange das Geld noch reicht machen wir weiter. Es kommen in diesem Jahr noch ein paar wenige Katzenausstellungen an denen wir teil nehmen können. Aber das wird nicht ausreichen, allenfalls noch einen kleinen Aufschub bewirken.
Gabriele Hilbig
Tierschutzverein Samtpfote
Emmericher Landstr. 102
46459 Rees
Tel. 02851 58 999 00
info@tierschutz-emmerich.de
www.katzenschutzverein-emmerich.de
Bankverbindung:
Sparkasse Emmerich-Rees
Konto: 108860
BLZ: 35850000
Ein eingetragener, besonders
förderungswürdiger Verein!</span>
Wir brauchen dringend Medikamente für unsere Tiere:
Homöophatische Mittel: Bella Donna D 6 Globulies
Hepar Sulfuris D 6 Globulies
Larinx / Apis comp. Ampullen von PlantaVet
Diese sind frei verkäuflich.
Außerdem Antibiotika: Chloramphenicol Saft
Marbocyl Tabletten
Ebenso dringend brauchen wir: Wurmkuren (Panacur Tabletten hatten
wir bisher.)
Frontline und Stronghold gegen
Flohbefall und Milbenbefall
Desinfektionsmittel (Sterillium)</span>
29.08.2006, 13:48
"hallo Mirna
ja wir waren dort; und die Zustände, in denen Gabi hausen muss
(muss man hausen nennen, denn wohnen ist das nicht),
sind katastrophal.
Einzig die Katzenzimmer wurden vor Einzug renoviert - so gut es
eben ging; am Haus selbst ist nix mehr zu machen,
das ist einfach nur baufällig.
Die Fenster sind total kaputt; die Elektrik eine Katastrophe,
die Heizung von Anno Domini (funktioniert auch nur manchmal).
Das Haus von außen schlicht und ergreifend abrissreif; von innen wie gesagt nicht viel besser.
Gabi kann ja wegen den vielen Mietzen nicht arbeiten; sie betreibt
das Ganze mit einer zweiten Vorsitzenden (die aber arbeiten geht)
und ab und an (selten) mit einem 1-Euro-Jobber, der gestellt wird.
Der versorgt dann meist die Futterstellen mit den Streunern.
Sie selbst hat dort nur ein einziges größeres Zimmer.
Der Rest gehört den Katzen. Und ist auch entsprechend
eingerichtet. Einen Karantäneraum gibt es auch, sowie am Eingang
eine kleine Empfangstheke.
Die Katzenzimmer sind mehr als sauber. Sowas würde man bei so
einer Anzahl normalerweise nicht erwarten.
Es riecht auch überhaupt nicht.
Den Katzen scheint es gut zu gefallen, sie waren alle mehr oder
weniger zahm und schmusig.
Machten auch allesamt einen guten Eindruck.
Ebenfalls sehr sauber!
Einzige Ausnahme den Gesundheitszustand betreffend war eine Katze
im Karantänezimmer; die kam aber bereits halb tot an.
Wenn Gabi nicht so sehr kämpfen würde, wäre der Verein längst dicht.
Die Stadt mit ihren Auflagen macht es ihr auch nicht gerade
leicht (Fütterungsverbot; Zerstören von Futterplätzen;
ein altes Haus zur Miete, was jahrelang leerstand und mehr und
mehr runterkam, wurde dem Verein nicht vermietet etc - Näheres
steht auf deren Homepage:
http://www.katzenschutzverein-emmerich.de/).
Dass alles mit rechten Dingen zugeht - was die Spenden anbelangt -
kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
Erstens eben mit eigenen Augen gesehen, dass dort NICHTS,
aber auch wirklich NICHTS an Wertgegenständen rumsteht;
sie hat noch nicht mal einen Fernseher
(ich hab auch Gabi's Zmmer gesehen).
Das Ding mit dem größten Geldwert, der dort steht, ist der zwangsläufig benötigte PC.
Und das ist auch nicht mehr der jüngste.
Ansonsten bekomme ich regelmäßig meine Spendenquittungen,
die beim Finanzamt die letzten Jahre auch immer voll anerkannt
wurden (somit läuft auch da wohl alles rechtens).
Gibt's sonst noch was?
Dann bitte fragen "</span>
29.08.2006, 14:34
29.08.2006, 14:35
29.08.2006, 14:43
Tigo hat geschrieben:Puh. Da streiten sich jetzt zwei Geister in meiner Brust.
Wenn es eine so baufällige Hütte ist, wie kann da jemand drin wohnen dürfen? Und wieso kostet die Miete dann 800 Euro?
Und kann man es auch menschlich zulassen, dass ein MENSCH so haust?
Auch die Begründung, dass jemand nicht arbeiten kann, weil er ja soviele Katzen hat, sorry, das stößt mir bitter auf.
Ich weiß, es muss sich jemand kümmern. Und trotzdem.
29.08.2006, 14:56
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