Eigentlich heißt sie Furby, unsere Kätzin, sie mag am liebsten „Mausilini“ genannt werden, obwohl ihr „Hamsterfell“ – eine Liebkosung ihrer Lieblingstierärztin – auch ganz gut gefällt. Wäre Furby ein Menschenkind, dann würde sie ein rosa Kleidchen mit weißen Lackschuhen tragen, dazu ein Schleifchen im langen Haar. Ein kleines empfindsames Katzenmädchen, sehr verschmust und äußerst anhänglich, unsere Prinzessin auf der Erbse.
Dadurch, dass ich die letzten 2 Wochen zuhause verbrachte, hatte Furby ein ausgiebiges rund-um-die-Uhr-Vergnügen mit ihrer Mama – ein Zustand, an den sie sich recht bald gewöhnte.
Nach 3 gemeinsamen Tagen begann sie bereits zu maunzen, sobald ich mich entfernte, lief aufgeregt hinterher und forderte die vertraute Nähe. Als ich dann kurz fort musste, begannen die Geruchsmarkierungen, Furbys Mitteilung war deutlich. Die folgenden Tage nahmen die Markierungen zu, jede für sie nicht akzeptable Geste wurde damit quittiert, dass sie einfach gegen die Wand piescherte. Wenn sie nicht gerade schlief oder fraß, dann hing sie an meinem Rockzipfel.
Unser Ärger darüber hielt sich noch einigermaßen in Grenzen, denn Furby kommuniziert seit Einzug bei uns auf diese Weise, allerdings nicht in dieser Häufigkeit. Wenn es mit der Fütterung zu lange dauert, dann kann es schon passieren, dass sie ihren Unmut darüber kundtut.
Inzwischen waren wir in der letzten Woche bei fast stündlichem Markieren angelangt. Durch das ständige Pressen war die Harnröhre nun auch gereizt, so dass wir seit vorgestern wieder homöopathisch behandeln. Die Therapie heißt: man kann sich sehr lieb haben, ohne dass man aneinander klebt, weil jedes Lebewesen auch seinen eigenen Freiraum braucht.
Nach wie vor gibt es regelmäßige Schmuse- und Spielstunden, doch dann widmen wir uns wieder anderen Dingen. Die Markierungen werden beseitigt, nicht kommentiert, nicht als Druckmittel akzeptiert.
Drücken wir mal die Daumen, dass das Mäusekind unsere Mitteilung versteht. *hoff*