Meine beiden Fellmonster sind zur Zeit ganz dicke Tunke mit dem Katzengeschwisterpaar von gegenüber, dem Tiger Peterl und der süßen Minka, die aussieht, wie die Katze aus der Whiskaswerbung. Die vier hängen gern draußen zusammen rum und der Peterl geht bei uns sowieso ein und aus, wie er will.
Paulchen hat auch sonst noch diverse Kumpels, die er nächtens mitbringt, damit sie den Futternapf leermachen und er uns dann wecken kann, um Nachschub zu fordern.
Wen sie aber zur Zeit gar nicht mehr leiden können, das ist die vormals so heißverehrte Kleopatra. Die hat bei ihnen ausgespielt, seit sie versucht hat, Kaspars Fellurmel zu klauen. Außerdem hat sie Paulchen ein paar saftige Watschen verpasst, als er ihr zu nahe kam.
Gestern Nacht werden wir wach, weil lautes Katzengeschrei aus dem Wohnzimmer kommt
. Sofort laufen wir nach unten, bereit, unsere Herzepimpel bis aufs Messer zu verteidigen.
Da sehen wir eine verzweifelte Kleopatra mitten im Zimmer. Der dicke Paul sitzt vor der Katzenklappe, sodass sie nicht rauskann, und Kaspar steht eifrig wackelnd auf der untersten Treppenstufe, dieser Fluchtweg ist also auch versperrt. Sie scheinen es richtig zu genießen, dass ihre Erzfeindin in der Falle sitzt.
Wir befreien Kleopatra aus ihrer misslichen Lage, indem wir die Terrassentür aufmachen und sie ins Freie fliehen lassen.
Ich glaub, das muss ich meinen Jungs nochmal klarmachen, dass man Damen nicht so in Bedrängnis bringt.